Neue Zeitreihe anlegen |
Scroll
![]() |
In diesem Dialog können Sie Zeitreihen pflegen oder neu anlegen. Verschiedene Einstellmöglichkeiten lassen viele Konfigurationen zu.
Ähnliche Themen:
▪Persistente Entstehungen
▪Neue Entstehung anlegen
▪Zeitreihentyp, Zeitreihendefinition, Entstehungen & Entstehungsspezifische Parameter
▪Neue Entstehung mit "freier Formel" anlegen
▪Berechnungsformeln und Boole´sche Formeln
▪Zeitreihen löschen
Arbeitsmöglichkeiten in diesem Dialog:
Neue Zeitreihe anlegen
▪Wählen Sie aus den Auswahllisten Station und Zeitreihe in der Rubrik Zeitreihenkopf die Einträge aus, die Sie der neuen Zeitreihe zugrunde legen wollen.
▪Wenn die gewünschte Zeitreihendefinition nicht in der Auswahlliste der Zeitreihe aufgeführt ist, haben Sie die Möglichkeit, die gewünschte Zeitreihendefinition im online mittels Hauptvorlagen anzulegen.
▪Der Zeitreihentyp wird automatisch aus der Zeitreihen-Angabe übernommen.
▪Aus diesen beiden Einträgen wird im Eintrag Zeitreihen-Name ein Name für die Zeitreihe gebildet.
▪Betätigen Sie nun die Schaltfläche [Übernehmen].
▪Wählen Sie in der Rubrik Quell-Zeitreihe für jede aufgeführte Position aus der jeweiligen Auswahlliste eine Zeitreihe aus.
▪Das Zeitraster der Quellzeitreihe muss kleiner sein als das Zeitraster der "Ziel"-Zeitreihe, und außerdem durch dieses teilbar.
▪In der Rubrik spezifische Parameter erfordert das gelb unterlegte Eingabefeld für minimale Überdeckung (s.o.) eine Pflichteingabe.
▪Über Angaben in den beiden anderen Eingabefeldern entscheiden Sie.
▪Bestätigen Sie Ihre Eingaben abschließend mit [OK].
▪Die neue Zeitreihe wird im System angelegt.
Rubrik Zeitreihenkopf
▪Wählen Sie aus den beiden Auswahllisten Station und Zeitreihendefinition die Station und die Zeitreihendefinition aus, die Sie der neuen Zeitreihe zugrunde legen wollen.
▪Wenn die gewünschte Zeitreihendefinition nicht in der Auswahlliste der Zeitreihendefinition aufgeführt ist, haben Sie die Möglichkeit, die gewünschte Zeitreihendefinition online mittels Hauptvorlagen anzulegen.
▪Für Zeitreihen, die nicht durch Import in das AquisNet-System gelangen, können Sie den Zeitreihen-Name verändern.
▪Klicken Sie mit dem Mauszeiger in das Namensfeld und ändern Sie den Eintrag gemäß Ihrem Wunsch ab.
▪Betätigen Sie nun die Schaltfläche [Übernehmen].
▪Sie können die neue Zeitreihe nun in den beiden unteren Rubriken weiter bestimmen:
Rubrik Quell-Zeitreihe
▪Wählen Sie für jede aufgeführte Position aus der jeweiligen Auswahlliste eine Zeitreihe aus, um mit den gewählten Quell-Zeitreihen die neue Zeitreihe zu bilden.
▪Es werden nur die Zeitreihen angeboten, die zu der Station gehören, die von Ihnen in der Rubrik Zeitreihenkopf ausgewählt wurde.
▪Wählen Sie das Zeitraster der Quellzeitreihe so aus, dass es kleiner ist als das Zeitraster der "Ziel"-Zeitreihe, und außerdem durch dieses teilbar.
▪Bei einer Entstehung des Typs "Freie Formel" müssen die Zeitraster von Quellzeitreihe und Zielzeitreihe identisch sein.
Rubrik spezifische Parameter
▪Gelb unterlegte Eingabefelder erfordern eine Pflichteingabe. Über Angaben in farbig nicht gekennzeichneten Eingabefeldern entscheiden Sie.
▪Durch die Wahl der Zeitreihendefinition und damit des Zeitreihentyps legt das System die Liste der Entstehungsspezifischen Parameter fest.
▪Nach Beendigung Ihrer Eingaben bestätigen Sie diese bitte abschließend mit [OK].
▪Die neue Zeitreihe wird nun im System angelegt.
Neue Zeitreihe mit Freier Formel anlegen
Dieses Werkzeug gibt Ihnen die Möglichkeit, Formeln anzugeben, die als Bildungsvorschrift (Entstehung) einer Zeitreihe aus bis zu zehn anderen Zeitreihen dienen.
▪Wählen Sie in der Auswahlliste Station die gewünschte Station aus.
▪Geben Sie nun aus der Auswahlliste Zeitreihendefinition einen Eintrag des Typs Freie Formel (Typ) an.
▪Ist die gewünschte Zeitreihendefinition noch nicht vorhanden, können Sie online mittels Hauptvorlagen eine neue Zeitreihendefinition entsprechend Ihrem Wunsch gestalten, später eine Formel festzulegen.
▪Im Fenster Zeitreihen-Name können Sie nun einen passenden Bezeichner wählen.
▪Betätigen Sie die Schaltfläche [Übernehmen].
▪Wählen Sie für jede der bis zu zehn aufgeführten Positionen aus der jeweiligen Auswahlliste eine Zeitreihe aus, um mit den gewählten Quell-Zeitreihen die neue Zeitreihe zu bilden.
▪Geben Sie nun in der Rubrik "Spezifische Parameter" eine Formel an:
▪Beginnen Sie mit der Eingabe des Ausdrucks "expr" für eine Berechnungsformel oder mit dem Ausdruck "if" für eine Boole´sche Formel.
▪Fügen Sie nun - durch ein Leerzeichen getrennt - dahinter die Berechnungsvorschrift ein, mit der aus den Einzelwerten der ausgewählten Quellzeitreihe(n) der Zielwert der neuen Zeitreihe errechnet werden soll.
▪Beachten Sie hierbei das Format der Formeleinträge: Der Ausdruck "$x" (mit x für "a" bis "i" ) repräsentiert den Wert einer Zeitreihe an einem Zeitstempel. Dieser Wert wird entsprechend der Verrechnungsvorschrift mit dem/(den) anderen Wert(en) einer oder mehrerer anderer Zeitreihen mit gleichem Zeitstempel verrechnet.
▪Die Notationsarten für Berechnungsformeln, wie auch für Boole´sche Formeln, entnehmen Sie bitte dem Punkt Berechnungsformeln und Boole´sche Formeln
▪Bestätigen Sie Ihre Eingaben nun mit [OK].
▪Die neu berechnete Zeitreihe wird im System angelegt und steht zur Nutzung bereit.
Berechnungsformeln
Formeln bilden Sie nach den bekannten Regeln mit Konstanten, Funktionen, Operatoren und Klammern, wobei die übliche Objekthierarchie – Potentiation vor Multiplikation/Division vor Addition/Subtraktion – gilt. Bei der Eingabe von Konstanten beachten Sie, dass das System Float- und Integer-Konstanten unterscheidet. So liefert der Ausdruck 1/2 als Division zweier int-Werte (Integer-Division) das Ergebnis 0.0, während 1.0/2.0 als Division zweier float-Werte das Ergebnis 0.5 liefert. Falls ein Argument nicht im richtigen Datentyp vorliegt, wird automatisch eine Typenkonversion von float nach int oder von int nach float vorgenommen. Die Umwandlung von float nach int wird durch Abtrennen der Nachkommastellen vorgenommen.
▪Standardoperatoren
▪Addition: float1+float2
▪Subtraktion: float1-float2
▪Multiplikation: float1* float2
▪Division: float1/float2
▪Division für Integer-Werte mit Integer-Ergebnis: int1 div int2
▪Potentiation: float1^float2
▪Vergleichsoperatoren, Ergebnis ist vom Typ int (0 oder 1): float1 <, <=, =, >, >= float2
▪Standardfunktionen
▪Absolutwert des Argumentes: float abs(float)
▪Vorzeichen des Argumentes: float sign(float) (-1, 0 oder 1, falls arg < 0, == 0 bzw. > 0 ist)
▪Sinus des Arguments (in radiant): float sin(float)
▪Cosinus des Arguments (in radiant): float cos(float)
▪Tangens des Arguments (in radiant): float tan(float)
▪Arcustangens des Arguments (in radiant): float arctan(float)
▪Potenz mit der Eulerschen Konstante e als Basis und dem Argument als Exponent: float exp(float)
▪dekadischer Logarithmus des Arguments: float log(float)
▪natürlicher Logarithmus des Arguments: float ln(float)
▪Quadratwurzel des Arguments: float sqrt(float)
▪ganzzahliger Anteil des Arguments: float int(float)
▪Nachkommateil des Arguments: float frac(float)
▪Pseudo-Zufallszahl zwischen 0 und 1: float rnd()
▪Standardkonstanten
▪pi: Annäherung an die Kreiszahl
▪e: Annäherung an die Eulersche Konstante e
Boole´sche Formeln
Boole´sche Formeln ermöglichen Ihnen die Festlegung von Bedingungen, mit denen die Berechnung einer Formel gesteuert wird, beispielsweise die Berechnung einer Zielzeitreihe in Abhängigkeit vom Schlüsselkurvenverlauf einer Quellzeitreihe über einem bestimmten Wert.
Beispiel:
Der Ausdruck "if { $a<99 } { expr $a+$b } else { expr $a-$b }" bedeutet:
Nur wenn der Wert ($a) an einem Zeitstempel der 1. Quellzeitreihe kleiner als 99 g/cm³groß ist, erfolgt eine Addition mit dem entsprechenden Wert ($b) der 2. Quellzeitreihe. Ist dies nicht der Fall, erfolgt eine Subtraktion von ( $a-$b).
Die folgenden Standardoperatoren und Standardfunktionen stellen die wichtigsten Notationsarten dar:
▪Standardoperatoren
▪binärer UND-Operator, Ergebnis ist vom Typ int: int1 AND int2
▪binärer ODER-Operator, Ergebnis ist vom Typ int: int1 OR int 2
▪binäre Negation, Ergebnis ist vom Typ int: NOT int
▪Standardfunktionen
▪<float1>, wenn <intBool>!=0
▪<float2>, wenn <intBool>==0
▪float if(intBool, float1, float2)